Der gesunde Darm ist Grundlage für unser Wohlbefinden.
Analthrombose
Die Analthrombose (eigentlich Perianalthrombose) ist ein Blutgerinnsel, welches sich den Gefäßen des Afterrandes befindet. Die Unterscheidung zwischen Perianalthrombose und thrombosierter Hämorrhoide ist nicht immer einfach, da sich die Erkrankung im gleichen Gebiet befindet. Bei der Perianalthrombose entsteht nicht nur ein Thrombus, sondern es finden sich mehrere große und kleine Blutgerinnsel in dem Knoten.   Die Erkrankung macht sich durch unterschiedlich große, gerötete, teilweise bläuliche, sehr schmerzhafte Knoten am Analrand bemerkbar. Behandelt wird die Perianalthrombose durch die Spaltung des Knotens und die Entfernung der Thromben. Diese kleine Operation wird meist in örtlicher Betäubung vorgenommen.   Falls die Erkrankung noch nicht stark ausgeprägt ist, kann die Applikation von speziellen Zäpfchen oder Salben helfen. Als überall erhältliches Mittel hat sich die Anwendung von abschwellenden Nasentropfen empfohlen. Diese wurden entwickelt, um die Schwellung von Gefäßen der Nase zu vermindern. Die gleiche Wirkung kann an der Analschleimhaut erzielt werden. Dazu sollten die Tropfen auf eine Kompresse getropft und vorgelegt werden. Die Anwendung von Zäpfchen mit 5-ASA über einige Tage ist ebenfalls erfolgreich.   Wie bei allen Erkrankungen des Anus empfiehlt sich die Reinigung des Anus nur unter fließend Wasser, um eine weitere Reizung zu vermeiden. Auf Seife, Shampoo o.ä. sollte verzichtet werden. Auch die mechanische Reinigung mit Papier ist nicht zu empfehlen. Zusätzlich sollte reichlich getrunken werden bzw. sollten Mittel gegen harten Stuhlgang vom Arzt empfohlen werden.   Nach Abheilung der Thrombose ist die Gefahr groß, dass erneut eine Perianalthrombose entsteht, solange das Grundübel, die mitbestehenden Hämorrhoiden nicht beseitigt sind. Eine Operation ist demzufolge zu empfehlen. Wenn die Thrombose ohne Operation abgeheilt ist, läßt sich sogar eine Operation nach LONGO vornehmen.
Zeichnung Analfistel